Vom 18. bis 22. März 2024 war Utrecht für zwei Oberstufen der GTA-FHR Ausgangspunkt für viele schöne Unternehmungen. Utrecht erwies sich in kürzester Zeit als wahrer Glücksfall: Auf der einen Seite bietet Utrecht als viertgrößte Stadt der Niederlande ein attraktives Angebot an Kunst, Kultur, Kneipen und mit seinen Grachten, Parks und dem historischen Stadtbild eine unglaublich stimmungsvolle Atmosphäre, auf der anderen Seite ist seine Lage ein idealer Ausgangspunkt für andere Ziele – in unserem Fall Amsterdam und Rotterdam. Utrecht ist eine »junge« Stadt, und das merkte man (nicht nur) abends beim Zug durch die Kneipen und Restaurants: Gut 23 % aller Einwohner sind Studierende.
Aus Lehrersicht ideal war natürlich die Tatsache, dass alle Mitfahrenden volljährig waren. Das fanden unsere uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler auch: So blieb neben der Möglichkeit, täglich an einer gemeinsamen Aktivität teilnehmen, viel Zeit für ein individuelles Entdecken der vielen Freizeitaktivitäten, die Utrecht bietet.
Das Wetter spielte mit, es regnete kein einziges Mal, und oft schaute sogar die Sonne hervor. In Amsterdam stand das Street Art-Museums STRAAT auf der Tagesordnung, in Rotterdam lockte die Kunstsammlung Depot Bojmans sowie die Schlemmermeile Markthal.
Utrecht selbst lernten wir u. a. durch eine Bootsfahrt durch die Grachten kennen. Es kamen mal wieder die üblichen Verdächtigen zu spät – nein, Namen nenne ich nicht – dafür erlaubten wir uns in Absprache mit dem Kapitän einen Spaß und legten ab, kaum dass sie an der Mole standen … nur zum Schein natürlich! Klar nahmen wir sie noch mit!
Für mich persönlich war das absolute Highlight der Besuch des bekannten Illustrators Tobi Dahmen in seinem Atelier und neben den wunderbaren Arbeiten und Büchern, die wir betrachten durften, die Erkenntnis, dass selbst die ursprüngliche manuelle künstlerische Fertigkeit – das Zeichnen – mittlerweile (fast) völlig digitalisiert ist! Dies nimmt der Technik jedoch nichts an Zauber! Was bleibt, ist der Mensch, der den Zeichenstift virtuos führt, gleich ob auf haptisch spürbarem Papier oder auf einer digitalen Fläche. Danke, lieber Tobi, es war ein toller Nachmittag bei Dir! Erleichtert war ich, selbst in dieser Urtechnik der Gestaltung feststellen zu dürfen, dass eine gut strukturierte und verlustfreie Arbeitsweise in digitalen Programmen des Gestalters A und O ist. 😉
Den letzten Abend verbrachten wir in einem irischen Pub, der uns einen eigenen Raum zur Verfügung stellte – mit wagenradgroßen Holztischen, mit abgegriffenen Leder bezogenen Bänken und einer Atmosphäre, wie sie nur an dem Abend einer Dart-Meisterschaft in einem Irish Pub aufkommen kann. Bei irischem Bier, Cocktails, Wein oder Softdrinks ließen wir es uns gut gehen – ein schöner Abschluss. Nein, von diesem Abend gibt es keine Fotos (die wir veröffentlichen möchten). Schön auch war die Aussicht auf erholsame Osterferien … man kommt nicht wirklich ausgeschlafen von einer Klassenfahrt zurück.
Ich schaue gerne zurück und kann abschließend nur sagen: Eine gelungene Klassenfahrt mit meinen Kolleg/innen Marina und Ben und 35 liebenswerten Schülerinnen und Schülern. Was sie in Utrecht möglicherweise auch an Dingen gemacht haben sollten, die wir nicht wissen durften – wir haben es nicht mitbekommen. Danke dafür! :-*
Redaktion: Heike Käser