Bernd Schäfer zum Abschied

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 23. Februar 1996 habe ich die Aufgabe als Schulleiter des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs – damals noch Berufsbildende Schule 15 der Stadt Köln – übernommen.  Am 31. Juli 2020 endet nun meine Zeit als Schulleiter.

Gerne hätte ich mich von Ihnen als Wegbegleiter in dieser Zeit, als aktuelle Schülerinnen und Schüler, als ehemalige und aktuelle Mitglieder des Kollegiums, als Partner in der Bezirksregierung und bei der Stadt Köln, in den Innungen und Kammern, als Schulleitung vieler befreundeter Berufskollegs in der Region Köln persönlich verabschiedet. Die Umstände der Corona-Pandemie machen dies leider nicht möglich.

Um es vorweg zu schicken, ich habe die Funktion des Schulleiters des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs über all die Jahre gern ausgeübt. Sie haben mir persönlich viel gegeben und mein Leben geprägt. 

Über 24 Jahre Schulleitung sind tatsächlich eine lange Zeit und Grund genug zurück zu blicken, Grund genug für eine Bestandsaufnahme und Grund – soweit mir dies zusteht – für einen Blick nach vorn. Manche Erinnerungen zeugen von dem Wandel der beruflichen Bildung und der beruflichen Schulen im letzten Vierteljahrhundert, speziell natürlich des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs. Manches ist heute aber nach wie vor aktuell und wichtig.

Lassen Sie mich aber zunächst noch ein paar Jahre weiter zurück gehen: Als an einem Gymnasium ausgebildeter Lehrer mit den Fächern Deutsch, Mathematik und Politik kam ich 1983 nach Köln an die Berufsbildende Schule 11, das heutige BK Ulrepforte – zunächst weniger aus Überzeugung vom beruflichen Schulwesen als aus der Situation heraus, dass Lehrer mit dieser Fächerkombination einfach nicht in das Einstellungsschema im Jahre 1983 passten: Mathematik und Physik: ja, aber Mathematik und Deutsch: so einen suchte man nicht. Das, was zunächst ein wenig aus der Not heraus geboren wurde, war für mich rückblickend ein Glücksfall, die Chance, in einer Schulform Lehrer zu sein, die man nach dem Abitur – und das ist leider in vielen Fällen auch heute noch so – überhaupt nicht in seinem Focus hatte. Sicher, die Erfahrungen mit 42 Auszubildenden zum Fliesenleger Deutschunterricht zu organisieren – in Ermangelung eines hinreichend großen Unterrichtsraums fand der Unterricht in der Aula der BBS 11 statt – waren herausfordernd. Spannend war für mich aber Unterricht als „Bildung im Medium des Berufs“ zu konzipieren, auch wenn diese Begrifflichkeit eher aus dem seit 1972 in Nordrhein-Westfalen durchgeführten Kollegschulversuch stammt und die Möglichkeit im Rahmen der Berufsschule einen höheren allgemeinen Schulabschluss zu erreichen, Mitte der 80iger Jahre des letzten Jahrhundert auf den Hauptschulabschluss beschränkt blieb – zumindest an einer „normalen“ berufsbildenden Schule.

Der zweite Glücksfall: In der zweiten Hälfte der 80er Jahre wurde von der Landesregierung ein Programm zur Behebung des Fachlehrermangels in beruflichen Schulen aufgelegt und ich erhielt die Möglichkeit in einer 2jährigen Weiterbildungsmaßnahme neben der reduzierten Unterrichtsverpflichtung, Fachfortbildungen und Praktika im Tischlerhandwerk zu absolvieren und Unterrichtserfahrungen im Fachunterricht in diesem Beruf zu sammeln. Meine Lehre aus dieser Weiterbildung: Um Berufsschullehrerin oder -lehrer zu sein ist es wichtig, praktisch zu wissen und erfahren zu haben, über welche beruflichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten unsere Auszubildenden am Ende ihrer Ausbildung verfügen müssen. Dies ist um so wichtiger, als die technologischen Veränderungen vor keinem Beruf – sei er noch so sehr einer langen beruflichen Tradition verpflichtet – Halt machen. Durch die Zusammenarbeit in den Gesellen- und Facharbeiterprüfungsausschüssen, vielfältige Formen des Austausches und schulisch oder staatlich organisierte fachliche Fortbildungen sowie den Besuch von Veranstaltungen der Werkstoff- und Werkzeugherstellern sind viele Möglichkeiten gegeben, dass Lehrerinnen und Lehrer an Berufskollegs Anschluss an die technologische Entwicklung halten.  Aber die Möglichkeit, selbst in der unterrichtsfreien Zeit ein paar Wochen in die Praxis zu gehen, könnte sicher mehr genutzt werden.

Gehen wir wieder an den Startpunkt meiner Tätigkeit als Schulleiter zurück: Im November 1997 wurde das Berufskolleggesetz für Nordrhein-Westfalen verabschiedet, dass Kollegschulen und Berufsbildende Schulen nunmehr unter der Bezeichnung „Berufskollegs“ zusammen geführt hat.

Wer darauf gehofft hatte, den Ansatz der Kollegschulen berufliche und allgemeine Bildung integrativ anzulegen und Berufsabschluss und allgemeinen Schulabschluss bis zum Abitur in einem Bildungsgang gleichzeitig zu ermöglichen, mag durch die Ausbildungs- und Prüfungsordnung Berufskolleg, unsere bis heute den rechtlichen Rahmen für die Berufskollegs bildende APO-BK, vielleicht enttäuscht worden sein. Das Berufskolleg war und ist, was die Abschlüsse und Bildungsgänge anbetrifft, eher additiv als integrativ strukturiert. Gleichwohl haben unsere Berufsschüler*innen heute die Möglichkeit, innerhalb der Berufsschule den mittleren Schulabschluss oder sogar die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe zu erwerben, bei einer zeitlich ausgedehnten Unterrichtszeit sogar den Berufsabschluss mit dem Erwerb der Fachhochschulreife zu verbinden und damit eine Doppelqualifikation bis zu dieser Stufe zu erreichen. Leider sorgen der zusätzliche zeitliche Aufwand und die Bedingung, dass die Ausbildungsbetriebe der Teilnahme am erweiterten Berufsschulunterricht zustimmen müssen, dafür, dass es uns im RRBK bisher nicht gelungen ist, eine hinreichend große Lerngruppe für die Doppelqualifikation zu bilden. Ich weiß, dass dies an anderen Berufskollegs mit anderen Berufsfeldern der Fall ist, für das RRBK bleibt es meines Erachtens noch eine wichtige Aufgabe für die Zukunft, dafür zu werben und zu motivieren.

Bis heute gibt es keine Möglichkeit, eine Berufsausbildung abzuschließen und gleichzeitig das Abitur zu erwerben, wie dies die Kollegschule als Option bot. Gleichwohl war die Einrichtung einer Fachoberschule, Klasse 13, die mit dem Abitur abschließt, in meiner Amtszeit als Schulleiter eine der Entscheidungen für die Einrichtung eines neuen Bildungsgangs, die sich bewährt hat. Eine zweite war die Einführung des Bildungsgangs des Beruflichen Gymnasiums, der neben dem Abitur den Berufsabschluss als Gestaltungstechnische Assistentin/als Gestaltungstechnischer Assistent ermöglicht. Insbesondere die letztgenannte Entscheidung und die konstante Anmeldezahl von ca. 50 – 60 Schüler*innen zeigt, dass es zumindest in Teilen der Öffentlichkeit angekommen ist, dass Berufskollegs eine Alternative auf dem Weg zum Abitur sind, dass das berufliche Schulwesen die gleichen Chancen bietet wie die allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe II.

Neben der Zusammenführung von Berufsbildenden Schulen und Kollegschulen im Berufskolleg waren die 90iger Jahre des letzten Jahrhunderts von einer didaktischen Wende in der beruflichen Bildung geprägt. Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist Handlungsorientierung statt traditionellem fächerorientiertem Unterricht in den Beruflichen Schulen grundlegende didaktische Orientierung. Dieser Ansatz ist nach meiner Ansicht überzeugend und lernpsychologisch schlüssig: Ausgangspunkt des nach Lernfeldern und Lernsituationen strukturierten Unterrichts soll nicht mehr die fachliche Theorie sein, zu deren Verständnis dann praktische Beispiele herangezogen werden, sondern Aufgaben- und Problemstellungen aus Beruf und aktueller und zukünftiger Lebenswelt der Lernenden. Intention dieses Ansatz ist die Verzahnung von Theorie und Praxis, die gleichzeitig bedeutet, dass Lernen in der beruflichen Schule nicht nur im Klassenraum mit Tafel und Kreide bzw. Papier und Stift erfolgt, sondern auch praktische Übungen, Labor- und Werkstattunterricht einschließt. Dabei geht es nicht darum, den Ausbildungsbetrieben ihre Rolle bei der Berufsausbildung streitig zu machen – die Entwicklung der beruflichen Fertigkeiten bis zur professionellen Reife kann die Berufsschule allein aus zeitlichen Gründen nicht leisten – sondern darum, Praxis in die Berufsschule zu holen. 

Dieser Ansatz hat auch etwas zu tun mit der Namensgebung unserer Schule, einer der ersten Entscheidungen in meiner Zeit als Schulleiter im Sinne einer Profilierung, im Sinne der Entwicklung des Leitbilds und Schulprogramms unserer Schule. Richard Riemerschmid war 1926 – 1931 Leiter der Kölner Werkschulen, die sich als Kunstgewerbe- und Handwerkerschule der Stadt Köln verstand. Riemerschmid ging es um die Verknüpfung von Kopf und Hand, also Denken und Handeln, von Kunst und Handwerk, von Handwerk und Technik – genauso wie bei uns im Richard-Riemerschmid-Berufskolleg.

Leider war unser Schulgebäude Ende der 60iger, Anfang der 70er Jahre nicht mit dieser Intention errichtet worden und schon gar nicht an die Bildungsgänge gedacht worden, die das RRBK heute beheimatet.

Konsequenz war, dass in den letzten 20 Jahren Werk-, Fach- oder Studioräume durch Umwidmung von klassischen Unterrichtsräumen – häufig auch in Eigenarbeit der Kolleginnen und Kollegen – entstanden sind. Das gilt für zwei Werkräume für Malerarbeiten, den Werkraum der Technischen Konfektionäre, Arbeitsplätze für den Modellbau, Foto- und Videostudio u.a.m.  Aber nicht immer waren wir dabei erfolgreich: Das Bemühen, eine Werkstatt für den Bildungsgang Fahrzeuglackierer*in einzurichten, in dem auch Lackierarbeiten möglich sind, scheiterte an den Standortbedingungen unseres Schulgebäudes.

Ein gewisses Glück lag und liegt für das RRBK darin, dass für die bei uns vertretenden Medienbildungsgänge, Gestaltungstechnische Assistentinnen und Assistenten, Fachoberschule für Gestaltung, Berufliches Gymnasium für Gestaltung das entscheidende Werkzeug der Computer ist. Computerarbeitsräume – inzwischen auch die Bildung von Klassen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen mobilen Rechner mit in die Schule bringen – ließen und lassen sich selbst in gewöhnlichen Unterrichtsräumen mit begrenztem Aufwand realisieren. Eine wichtige Aufgabe der Schulleitung war in den vergangenen 20 Jahren der Ausbau und die bedarfsgerechte Erneuerung der technische Infrastruktur im EDV-Bereich: Beschaffung zeitgemäßer Rechner und Drucker, schulweite Verfügbarkeit von Beamern, hausinterne Vernetzung, gebäudeweites W-Lan-Netz, leistungsfähiger Internetanschluss, Einrichtung von Cloud-Diensten, Aktualisierung der branchentypischen Software inklusive Sicherung des technischen Supports. Nicht immer verliefen die verbundenen Prozesse zeitgerecht, widerspruchs- und störungsfrei sowie konnte die benötigte Ausstattung nicht im gewünschten Tempo zur Verfügung gestellt werden. Trotzdem können wir meines Erachtens heute stolz sein auf unsere technischen Möglichkeiten, die eine moderne Ausbildung in den Bildungsgängen ermöglicht. Für diese Unterstützung danke ich den zuständigen Stellen bei der Stadt Köln bei allen immer wieder auftretenden Schwierigkeiten bei der Umsetzung.

Für die Zukunft wird es die Herausforderung an Ihre didaktische Arbeit als Lehrkräfte sein, die sich auch in den eher traditionell ausgerichteten Handwerksberufen entwickelnden digitalisierten Arbeitsprozesse zu identifizieren, in die didaktische Planung aufzunehmen und zum Gegenstand des Lernens zu machen. Die Corona-Krise hat gezeigt, wo die Möglichkeiten (aber auch die Grenzen) mit Hilfe digitaler Werkzeuge vermittelter Lernprozesse sind. Ich bin davon überzeugt, dass Kommunikation und Lernen über digitale Medien individualisiertes und damit schülergerechteres Lernen unterstützen kann, dies aber den gleichberechtigten Zugang aller zu der notwendigen technischen Ausstattung voraussetzt. Letztendlich kann dadurch nicht die persönliche Kommunikation, die persönliche Auseinandersetzung Face-to-Face ersetzt werden. Schule wird und muss aus meiner Sicht immer (auch) eine Präsenzveranstaltung sein.

Unsere Schule hat sich in den 24 Jahren, in denen ich hier tätig sein durfte, deutlich verändert, auch wenn ich dies im Alltag nicht immer so gespürt habe. Der Wandel resultiert letztendlich aus einer Vielzahl kleiner Schritte, deren einzelne Größe gering gewesen sein mag, in seiner Summe aber doch einen deutlichen Unterschied ausmacht. Dies war nur möglich, weil Sie, das Kollegium, in ganz überwiegendem Teil, die Schritte mitgegangen sind und so zur Entwicklung unserer Schule beigetragen haben. Dafür danke ich Ihnen ganz außerordentlich.

Für mich ist das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg heute tatsächlich das, was der erste Satz unseres Leitbilds formuliert: „Wir sind das Kölner Berufskolleg für Gestaltung.“ Auch wenn gestalterische Bildungsgänge an anderen Kölner Berufskollegs vertreten sind – meine Kolleginnen und Kollegen Schulleiterinnen und Schulleiter der anderen Berufskollegs mögen das bitte nicht als Überheblichkeit verstehen – habe ich bei keinem der anderen Berufskollegs beim Betreten so das Gefühl: „Hier betrete ich ein Berufskolleg, an dem gestaltet wird, an dem im hohem Maße Kreativität das Schulleben prägt.“

Das ist für mich auch ein ganz wesentliches Merkmal der Arbeit des Lehrerkollegiums: Wir sind in der Lage, mit hoher Kreativität, mit großer Begeisterung Projekte und Events zu organisieren, unsere Schule auf eine Art zu präsentieren, die einzigartig ist. Hier und da wurden in der Vergangenheit kritische Stimmen laut, die sagten, dass für die Schulleitung die Außenwirkung wichtiger sei als der alltägliche Unterricht. Dies ist nicht richtig. Für mich waren die großen Projekte, die Übernahme von Aufträgen von öffentlichen Einrichtungen oder die Teilnahme an Wettbewerben immer eine Gelegenheit für die Schüler*innen zu zeigen, was in ihnen steckt, was ihnen Erfolgserlebnisse vermittelt, was sie motiviert weiter zu lernen. Denken Sie bitte an die Schülerinnen und Schüler, deren Arbeiten im Museum Kolumba ausgestellt, deren Entwürfe  für einen Straßenbahnwagen der KVB realisiert wurden, als Logo eines Kölner Bürgerzentrums verwendet wird oder dessen entworfenen Möbel von ihnen selbst realisiert jetzt auf unserem Schulhof stehen. Die positive Einstellung zur Leistungsfähigkeit unserer Schüler*innen steht nicht nur in unseren „Schulzielen“, sondern ist eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Lernprozesse unserer Schülerinnen und Schüler. Ja, es ist unsere Aufgabe als Lehrer*innen, unsere Schüler*innen zum Lernen zu motivieren. Dann machen wir eine gute Arbeit. Das lehrt uns nicht nur die Resonanzpädagogik, mit der wir uns im vergangenen Jahr befasst haben und zu der es mein Wunsch wäre, dass Sie sich weiter damit auseinandersetzen.

Ich bin davon überzeugt, dass wir häufig diesem Anspruch bereits gerecht werden. Dass uns die Qualitätsanalyse im vergangenen Jahr Exzellenz im Bereich des Schullebens und des Umgangs miteinander bescheinigt, ist für ein Beleg dafür. Dass wir bereits einmal den Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“ der Unfallkasse NRW gewinnen konnten und in diesem Jahr wieder in der Endrunde sind, ist ein weiterer Beleg.

Die Qualitätsanalyse hat uns aber auch darauf aufmerksam, das Schülerorientierung nicht nur in den großen Projekten zu Tragen kommen soll, sondern der Anspruch unseres Leitbilds und der Schulziele, Lehr-/Lernprozesse so zu gestalten, dass die Schüler*innen ihr Lernen zunehmend selbst steuern und organisieren, auch im alltäglichen Unterricht gelten muss. Der eingangs erwähnte seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts geltende Anspruch der Handlungsorientierung ist nach wie vor aktuell. Lernen in vollständigen Handlungen auf der Grundlage komplexer, herausfordernder Aufgabenstellungen, bei denen die Schüler*innen nicht nur Ausführende sind, sondern an der Planung und Vorbereitung sowie der Kontrolle und Bewertung des Lernprozesses und -ergebnisses wesentlich beteiligt sind, ist – wie ich aus meinen Unterrichtsbesuchen weiß – nach wie vor Herausforderung an die Unterrichtsgestaltung in unserem Berufskolleg.

Die mehrfache Bewerbung und erfolgreiche Auszeichnung mit dem Schulentwicklungspreis der Unfallkasse NRW „Gute gesunde Schule“ macht deutlich, dass wir in den letzten Jahren unsere Schulentwicklung verstärkt am Aspekt der gesundheitsförderlichen Schule ausgerichtet haben. In diesem Sinne verpflichtet uns unser schulisches Leitbild: „Eine gute Schule fördert das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Schüler*innen sowie der Lehrkräfte als wichtige Voraussetzung für die Lehr-/Lern und Leistungsfähigkeit aller Beteiligten.“ Verbunden damit war und ist mein Leitungshandelns und das der gesamten Schulleitung, 

  • das auf der Kooperation zwischen Schulleitung und Lehrkräften sowie der Lehrkräfte untereinander beruht, 
  • das die Delegation von Aufgaben durch die Schulleitung ermöglicht und die Bereitschaft der Lehrkräfte fördert, verantwortlich Aufgaben zu übernehmen,
  • das von einem hohem Maß an Kommunikation und Information geprägt ist,
  • das durch Transparenz gekennzeichnet ist, d.h. Entscheidungen begründet, schulinterne Verfahren transparent macht und Beteiligung ermöglicht und ein
  • wertschätzendes Feedback beinhaltet.

Dass dies hohe Ansprüche sind, war und ist mir bewusst. Dass es im Einzelfall nicht immer gelungen ist, diesen gerecht zu werden, sagt nichts über ihre Gültigkeit, sondern betont, dass es Zielsetzungen sind, an denen das alltägliche Handeln immer wieder überprüft und ggf. verändert werden kann.

Die Teamarbeit der Lehrkräfte in den Bildungsgängen und in der Schulleitung, die ich heute mehr denn je in meiner Amtszeit als Team der Studiendirektor*innen, des stellvertretenden Schulleiters und mir wahrnehme, war von Anfang an eine meiner wichtigsten Zielsetzung in der Organisation unserer Schule. Eine schulinterne Vereinbarung von Lehrerrat und Schulleitung, die die Bedeutung der Teamarbeit betont und den organisatorischen Rahmen für regelmäßige Teamsitzungen festlegt, zeugt davon, dass die Organisation in Bildungsgangteams im Laufe der Jahre zu einem nicht mehr wegzudenkenden Prinzip der schulinternen Organisation geworden ist.

Neben der internen Kooperation hat sich die externe Kooperation in den Jahren meiner Tätigkeit als Schulleiter im bedeutenden Maß entwickelt:

Als Schule  

  • sind wir Mitglied im Projekt „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“
  • und im Landesprogramm „Bildung und Gesundheit“
  • arbeiten wir im Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“ mit und
  • kooperieren mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit.

Zwischen den Schulleitungen der Kölner Berufskollegs hat sich in letzten Jahrzehnten eine solidarische und fruchtbare Zusammenarbeit in der „Arbeitsgemeinschaft der Schulleitungen Kölner Berufskollegs“ entwickelt, die die Grundlage der gemeinsame Gründung der „Stiftung Berufliche Bildung Köln“ mit den Kammern im Jahr 2009 war und deren stellvertretender Sprecher ich bis zu diesem Schuljahr sein durfte. Die Stiftung hat sich durch Publikationen und Veranstaltungen bemüht, den Stellenwert der Beruflichen Bildung in der gesellschaftlichen Wahrnehmung sowie in Verwaltung und Gremien der Stadt Köln deutlich zu machen. Herausragend ist die jährliche Durchführung der Messe der Kölner Berufskollegs, die die Stiftung gemeinsam mit dem Regionalen Bildungsbüro und der Bildungsberatung im Amt für Schulentwicklung der Stadt Köln veranstaltet.

Mit dem Regionalen Bildungsbüro verbinde ich persönlich eine inzwischen fast zwei Jahrzehnte lange Zusammenarbeit, die mit der Gründung dieser Einrichtung im Rahmen des Modellvorhabens „Selbstständige Schule“ des Landes Nordrhein-Westfalen begann.  Auch das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg nahm als eine von 237 Schulen des Landes an diesem Modellvorhaben von 2020 bis 2008 teil. Grundansatz des Modellvorhabens war die These, dass Entscheidungskompetenz der Schulen über den Einsatz von Ressourcen und die Organisation und Gestaltung des Unterrichts zur Qualitätssteigerung führen. Dies sollte gewährleistet werden durch die Eigenverantwortung der Schulen in der

  • Personalbewirtschaftung und Personalentwicklung
  • bei der Sachmittelbewirtschaftung und
  • Unterrichtsorganisation und Unterrichtsgestaltung.

Auf kommunaler Ebene wurde die „Selbstständige Schule“ durch einen Lenkungskreis gesteuert, dem ich als einer der schulischen Vertreter angehört habe. Nach Abschluss des Modellvorhabens der „selbstständigen Schule“ wurde es in das „Regelsystem“ durch den Begriff der „eigenverantwortlichen Schule“ und die Gründung regionaler Bildungslandschaften in den Landkreisen und kreisfreien Städten des Landes NRW „überführt“. Seitdem war ich auch als Schulleiter eines Berufskollegs Mitglied im Lenkungskreis der „Regionalen Bildungslandschaft Köln“.

Viele Hoffnungen in den Schulen auf eine stärkere Eigenverantwortung und Entscheidungskompetenz, die durch das Modellvorhaben „Selbstständige Schule“ geweckt wurden, haben sich nicht erfüllt. Dazu gehören z.B. eine eigenständige Stellenbewirtschaftung in den Schulen, großzügige Freiräume bei der Unterrichtsorganisation und -gestaltung und erweiterte Sachmittelbudgets für die Schulen. 

Was allerdings aus meiner Sicht auf der Positivseite verbucht werden kann, ist:

  • die Absicherung des Konzepts der Schulgirokonten, das die Stadt Köln bereits vor dem Modellvorhaben „Selbstständige Schule“ eingeführt hatte, und das die eigenständige Mittelverwendung der Schulen im Bereich der Unterrichtsmittel ermöglicht
  • die „schulscharfen“ Ausschreibungsverfahren für die Einstellung neuer Lehrkräfte und deren Auswahl durch schulische Auswahlkommissionen
  • die Chancen der schulformübergreifenden Zusammenarbeit und Fokussierung des Blicks auf eine „Bildungsbiografie ohne Brüche“ im Rahmen der Kooperation in der Regionalen Bildungslandschaft mit Kindertagesstätten, Schulen aller Schulstufen und der Erwachsenen- und Weiterbildung sowie anderen Partnern, wie dem schulpsychologischen Dienst, dem kommunalen Integrationszentrum und der integrierten Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung der Stadt Köln.

Letztendlich ist die Bildung der Berufskolleg-Campusse Deutz und Süd, in denen jeweils fünf Berufskollegs zusammenarbeiten und gemeinsam über Bedarf und Verwendung investiver Mittel in den Bereichen EDV-, Fachraum- und Unterrichtsraumausstattung entscheiden, auch eine Entwicklung, die auf dem Modellvorhaben „Selbstständige Schule“ fußt. Beschaffungen in diesen Bereichen sind seitdem für uns Schulen planbar und in ihrem Beschaffungsprozess transparent und nachvollziehbar. Durch die Kooperation in diesem Bereich hat sich zwischen den beteiligten Berufskollegs eine Zusammenarbeit ergeben, die über den finanziellen Bereich hinausgeht. Inzwischen werden gemeinsame Fragen, wie die Aufnahme von Flüchtlingen in Internationalen Förderklassen oder Entwicklungsvorhaben bei der Sprachförderung für Zugewanderte insbesondere auch in Berufsschulklassen in dem entsprechenden Schulleitungsgremien abgestimmt.

Vor dem Hintergrund dieser Kooperationsbeispiele möchte ich auf die Bedeutung auch der Zusammenarbeit der Berufsschulbildungsgänge mit den Ausbildungsbetrieben, Innungen und Kammern hinweisen. Ich weiß, dass es bereits zahlreiche Kontakte und Formen der Abstimmung und Zusammenarbeit gibt und dass auf Seiten der Ausbildungsbetriebe nicht immer die Zeitressourcen dafür vorhanden sind. Dennoch ist es meines Erachtens wichtig, die Kontakte, z.B. durch regelmäßige Ausbildungstreffen mit Ausbildern noch weiter zu intensivieren. Die Abstimmung der Lernorte – davon bin ich überzeugt – kann zu einer Qualitätsentwicklung der Berufsausbildung beitragen. Analog gilt dies sicher auch für die Abstimmung mit den Praktikumsbetrieben in den anderen Bildungsgängen des Berufskollegs sowie mit Maßnahmenträgern im Bereich der Ausbildungsvorbereitung.

In den langen Jahren meiner Tätigkeit als Schulleiter ist in allen genannten Bereichen vieles geleistet worden und war nur möglich durch die Unterstützung und gute Zusammenarbeit, die ich in meinen Tätigkeitsfeldern erfahren haben. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.

  • Zuerst bei den Schüler*innen des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs, die durch ihre Beiträge in Ausstellungen, bei Präsentationsveranstaltungen und in Wettbewerben, an denen ich teilhaben durfte, hervorragend gezeigt haben, welche Ergebnisse die Bildungsarbeit im Richard-Riemerschmid-Berufskolleg hat. Ich danke auch den Schüler*innen in meinem Unterricht in der Fachoberschule, im Beruflichen Gymnasium und zuletzt in den Klassen des Bildungsgangs der Goldschmied*innen, die mit mir zusammen Unterricht gestaltet und dafür gesorgt haben, dass ich mir den unmittelbaren Kontakt mit denen bewahrt habe, um die es in der Schule geht, nämlich um Sie, den Schüler*innen. Ich danke Ihnen für anerkennende Rückmeldungen über unsere Schule, aber auch für die kritischen Beiträge und den Mut, sich bei Problemen zu melden. Durch einen konstruktiven Umgang mit Konflikten und Problemen kann das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg nur noch besser werden.
  • Ich sage Dank allen Vertretern der Kammern und Innungen, mit denen ich in meinen Jahren als Schulleiter des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs Kontakt hatte. Ich gebe zu, dass ich mir an der einen oder anderen Stelle einen häufigeren Austausch gewünscht hätte, aber die Zeitbudgets auf beiden Seiten haben dies wohl nicht zugelassen. So danke ich vor allem den Vertretern der Goldschmiede-Innungen, allen voran dem Obermeister der Kölner Goldschmiede-Innung, Herrn Ingo Telkmann, und der Vorsitzenden des Prüfungsausschusses in Köln, Frau Jutta Grote, für die vielen gemeinsamen Veranstaltungen und Unternehmungen, den Berufsschulbildungsgang der Gold- und Silberschmiede hier in Köln zu erhalten. Für die Zukunft gesichert ist dies leider nicht. Ich kann mir aber die Gold- und Silberschmiede im Kölner Berufskolleg für Gestaltung überhaupt nicht wegdenken.
  • Ich danke allen Mitarbeiter*innen in der Stadt Köln, die mit für die Ausstattung und das Gebäude unseres Berufskollegs zuständig sind. Ich weiß, dass die Vielzahl Ihrer Aufgaben und die – dieser Hinweis an die Stadtspitze sei mir gestattet – nicht ausreichende Personalausstattung Ihrer Dienststellen manchmal dazu geführt hat, dass Maßnahmen nicht im gewünschten Zeitrahmen realisiert wurden. Dennoch: Spürbar war und ist Ihr Interesse, durch Ihre Arbeit zu einer zeitgemäßen und anforderungsgerechten Ausstattung der Schulen beizutragen. Mein besonderer Dank gilt der kaufmännischen Leiterin unseres Campus Süd der Berufskollegs, Frau Brodersen. Ohne Sie ständen wir bei der Planung und Realisierung von investiven Maßnahmen im Rahmen der EDV-, Fachraum- und Unterrichtsraumausstattung sicher nicht da, wo wir heute sind.
  • Ich danke der Leitung des Schuldezernats und der Amtsleitung des heutigen Amtes für Schulentwicklung, dass Sie bei der Vielzahl Ihrer Aufgaben immer ein offenes Ohr und Zeit für die Belange der Berufskollegs und den Anliegen der Steuergruppe der Regionalen Bildungslandschaft Köln hatten. Ich denke dabei an die Gespräche mit Frau Dr. Klein oder zuletzt mit Herrn Voigstberger sowie besonders mit Ulrike Heuer, mit der, damals noch als Schulleiterin, ich bereits im Rahmen des Modellvorhabens der Selbstständigen Schule zusammen gearbeitet habe. Aus der Begegnung mit der neuen Amtsleiterin, Frau Ritter, glaube ich entnehmen zu können, dass die Berufskollegs auch hier auf Unterstützung hoffen können. Schließlich möchte ich Frau Gorklo-Blameuser herzlichen Dank sagen, die als stellvertretende Amtsleiterin die Interimszeiten bestens ausgefüllt hat, wenn die Amtsleitungsstelle unbesetzt war. Sie waren immer eine verlässliche Ansprech- und kompetente Gesprächspartnerin, deren Verwaltungserfahrung bei meinen Anliegen stets geholfen hat.
  • Ich danke dem Regionalen Bildungsbüro, Frau Brockmann und Frau Kornemann, für die gute Zusammenarbeit in den Gremien der Regionalen Bildungslandschaft und die Unterstützung der Berufskolleg-Messe. Ich denke auch, Frau Brockmann, an die Zusammenarbeit mit Ihrem Vorgänger als Leiter des Regionalen Bildungsbüros, Herrn Böll. Gern haben wir als Berufskolleg für Gestaltung durch die Übernahme von entsprechenden Entwurfsaufträgen die Arbeit des Regionalen Bildungsbüros unterstützt. Eine besondere Partnerin war und ist für die Berufskollegs bei der Bildungsberatung Frau Linke. Frau Linke, die Zusammenarbeit mit Ihnen, in welchem Gremium auch immer, hat mir immer besonders viel Spaß gemacht.
  • Ich danke der Schulabteilung der Bezirksregierung für die Unterstützung meiner Aufgaben als Schulleiter. Bei der Vorbereitung und Abwicklung von Einstellungsverfahren sowie bei allen anderen personalrechtlichen Fragen habe ich mich bei den zuständigen Mitarbeit*innen immer gut aufgehoben gefühlt. Nur äußerst selten hatte ich das Gefühl, dass die Schulaufsicht „aufsichtlich“ handelt und Anweisung vor Dialog setzt. In keiner Weise gilt dies für die schulfachlichen Dezernenten, die in den 24 Jahren für meine Schule zuständig waren: Norbert Hilgermann, Horst Lehmann, Franz Remy, Otto Allendorff, Dr. Oliver Schoell, Hartmut Müller und zuletzt Jürgen Tilk. Bei allen habe ich immer Interesse am Richard-Riemerschmid-Berufskolleg und die Bereitschaft zum Gespräch auf Augenhöhe erlebt. Wichtig ist mir der Dank für die Zusammenarbeit mit Frau Gatzen-Stadter aus dem Fortbildungsdezernat. Die Möglichkeit, seit 6 Jahren im Rahmen der Schulleitungsqualifizierung als Moderator zu arbeiten, hat mich nicht nur persönlich erfüllt, sondern neue Impulse für die letzten Jahre meiner eigenen Leitungstätigkeit vermittelt.
  • Ich danke den Hausmeistern unserer Schule in meiner Amtszeit, Josef Bremen und Florian Hapke. Als meiner Stieftochter erzählt wurde, dass ich der Chef an einer Schule sei, wurde gefragt, ob ich denn dort der Hausmeister sei. In der Tat geht in der Schule ohne Hausmeister nur wenig. Ohne dein/Ihr Engagement, Jupp und Herr Hapke, wäre vieles in der Heinrichstraße nicht zustande gekommen, ob es dabei um den Umbau des Physik-Hörsaals in einen Unterrichtsraum mit der Möglichkeit zu eigenständigem Arbeiten der Schüler*innen an Tischen, den Aufbau einer Bühne in der Aula, gemeinsame Grillfeste des Kollegiums, die Neugestaltung des Schulhofs oder die Corona-gerechte Wegführung und Ausstattung im Schulgebäude handelte. Danke auch dafür, Josef, und jetzt an Frau Hapke für den Betrieb des Schulkiosks, was mehr bedeutet als nur Getränke und Essen zu verkaufen. Ich habe immer wahrgenommen, dass du/Sie ein offenes Ohr für die Schüler*innen hattest bzw. haben und dadurch für gutes Schulklima gesorgt hast bzw. sorgen.
  • Ich danke besonders Frau Kieven, die als Schulsekretärin fast so lange im Richard-Riemerschmid-Berufskolleg ist wie ich. Ich denke natürlich auch an Frau Wassenhoven, die in ersten Jahren die Chefsekretärin im RRBK war, an Frau Stanczyk, die zwischenzeitlich unsere Finanzverwaltung vorbildlich aufgebaut hat, und an Frau Lauffs und Frau Jordan, die aktuell unser Schulsekretariat am Laufen halten. Frau Kieven, wenn leider jemand wie Sie seit März diesen Jahres längere Zeit erkrankt ist, merken auch die letzten in Schule, welche Arbeiten Sie erledigt haben, die für Einschulungen, Prüfungen, Zeugniserstellungen und vieles andere mehr immer wie selbstverständlich zur Verfügung standen. Ich danke unserem Schulverwaltungsassistenten, Herrn Biedermann, der – das haben einige schon vergessen oder überhaupt nicht erlebt – Aufgaben übernommen hat, die früher von den Lehrkräften oder dem Sekretariat erledigt werden mussten: Vervielfältigungen, Vorbereitung von Bestellungen, Zeugnisdruck, Ausleihe von Kameras u.a.m.
  • Ich danke unseren Schulsozialarbeiter*innen, Frau Thamke und Herrn Reinecke. Sie haben einen wesentlichen Anteil daran, dass unsere Schüler*innen sich von uns unterstützt fühlen können und sie auch in schwierigen Situationen nicht allein lassen.
  • Ich danke schließlich meinem großartigen Kollegium. Sie haben den Prozess der Entwicklung des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs mit gestaltet und getragen. Dank Ihrer Tätigkeit haben Tausende von Schüler*innen und Schülern ihre Berufsausbildung oder den Bildungsgang erfolgreich abgeschlossen. Über die eigentliche Unterrichtstätigkeit hinaus haben Sie durch Beratung und Unterstützung der Schüler*innen zu deren persönlicher Entwicklung beigetragen. Sie haben zahlreiche andere außenunterrichtliche Aufgaben übernommen, wie z.B. die Gestaltung unserer Öffentlichkeitsarbeit, die Ermöglichung von Praktika im EU-Ausland und andere internationale Aktivitäten, die Betreuung von Werkstätten und der schulischen Medienausstattung sowie die Betreuung von Referendar*innen und Praktikant*innen. Sie haben Belastungen und Probleme, die dabei immer wieder einmal auftreten, ausgehalten und vielfach konstruktiv bearbeitet. Die Entwicklung dieser Schule wird auch in Zukunft zentral von Ihnen abhängen. Dafür wünsche ich Ihnen und der neuen Schulleiterin alles Gute. Ich bin mir sicher, dass Frau Merkenich in einem Berufskolleg die Aufgabe als Schulleiterin übernimmt, in dem das Kollegium offen und interessiert an ihren Zielvorstellungen ist und die Schulleitung unterstützen wird – so wie Sie es auch bei mir getan haben. Dass dies nicht ohne gelegentliche Konflikte möglich ist, haben Sie und ich in der einen oder anderen Situation erfahren. Behalten Sie dabei auch in Zukunft immer im Blick, worum es geht: um die bestmögliche Bildung für unsere Schüler*innen, um die bestmögliche Qualität bei der Erfüllung unseres Bildungs- und Erziehungsauftrags. Dazu wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute.

Ihr

Bernd Schäfer