Berufliches Gymnasium, EU-Projekte

Lea Schwers (G12-2) auf der Isle of Wight/ England

Ein neues Land bereisen, die vertraute Heimat verlassen, eine neue Kultur kennenlernen, das alles bedeutet es, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Zunächst hört es sich vielleicht nach einer riesigen Herausforderung an, überwindet man aber seine Ängste kann es die schönste und aufregendste Zeit des Lebens werden. So war es zumindest bei mir.

Nach einer spannenden Zeit vor dem Praktikum mit Sorgen und viel Hoffen wurde der Brexit verschoben und ich konnte mit der Unterstützung von Erasmus+ ins Vereinigte Königreich reisen.

Die Aufregung war groß. Mein allererster Arbeitstag überhaupt und dieser direkt in einem fremden Land. Wie würden wohl meine Kollegen sein, welche Aufgaben würde ich bekommen und was könnte ich nach der Arbeit in meiner Freizeit unternehmen? Viele Fragen und die Antwort: „Abwarten und gucken, was auf mich zu kommt“. Schnell stellte sich heraus, dass all die Zweifel und Ängste unbegründet waren, mein Chef und meine Kollegen hießen mich alle herzlich willkommen und bezogen mich vom ersten Tag an voll in die Tätigkeit des Unternehmens mit ein. Die Komplexität meiner Aufgaben stieg stetig, so dass ich mit Hilfe von Google und Mark (meinem Chef) bis in die Tiefen der Funktionen der Adobe Programme eintauchen konnte und weitere Programme und Plattformen kennenlernen durfte.

Jeden Tag hatte ich spannende und abwechslungsreiche Aufgaben zu bewältigen und immer irgendetwas zu tun. In dem ganzen neuen Umfeld fühlte ich mich nie allein gelassen, es war immer jemand für mich da, ob mein Chef oder meine Kollegen, meine Gastmutter, die freundlichen Busfahrer oder die Einheimischen. Es gab immer jemanden, der mir weiterhelfen konnte, wenn ich eine Frage hatte.

Ich hatte genau den richtigen Zeitraum für das Praktikum erwischt, jedes Wochenende war etwas anderes los, Musikfestivals zu Spottpreisen (unter anderem mit namenhaften Künstlern), Karneval, Pride und vieles mehr. Zudem noch den Strand und das Meer immer direkt um die Ecke (egal, wo man sich auf der Insel gerade aufgehalten hat) und das perfekte Wetter zum Schwimmen.

Noch bin ich hier und glücklich jeden einzelnen Tag nutzen und genießen zu können. Leider weiß ich jetzt schon, dass mir die Zeit hier unendlich fehlen wird und deshalb hoffe ich, bald für eine weiteres Praktikum zurückkommen zu können.

Redaktion: Lea Schwers