Berufsschule, Unterrichtsprojekte

Stolpersteine gegen das Vergessen

Stolpersteine gegen das Vergessen

Kurz vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges 1939 gelang es Erich Klibansky, Lehrer an der Jawne, dem jüdischen Reform-Realgymnasium in Köln, insgesamt 130 seiner Schülerinnen und Schüler nach England in Sicherheit zu bringen und so vor dem Holocaust zu retten. Eines der geretteten Kinder, Henny Franks, als Henriette Grünbaum 1923 in Köln geboren, überlebte auf diese Weise den Völkermord der Nazis.
Hochbetagt wohnte Henny Franks in diesem Monat der Verlegung der Stolpersteine des Künstlers Günther Demnig vor dem Haus am „Kleinen Griechenmarkt“ bei, wo Henny Franks und ihre Eltern bis 1939 gelebt hatten.
Die Glaser-Azubis der GL-U1 hatten sich im Religionsunterricht mit dem Thema „Rassismus“ beschäftigt und sich zur Verlegung der Stolpersteine einladen lassen. Dort legten sie Rosen nieder, gedachten der Opfer und kamen mit Henny Franks ins Gespräch, die sich freute, dass Menschen einer neuen Generation die deutsche Vergangenheit offenbar nicht gleichgültig ist.

Stolpersteine gegen das Vergessen

Text und Bilder: Jost Klausmeier-Saß